Rechtsschutz und Kosten

Du bist rechtsschutzversichert

Wenn Du rechtsschutzversichert bist, dann kümmern wir uns, nachdem uns Deine unterschriebene Vollmacht vorliegt, um alles weitere. Sobald die Rechtsschutzversicherung die Kostenzusage erteilt hat, arbeiten wir für Dich.

Wenn Du nicht rechtsschutzversichert bist, dann kümmern wir uns um einen Prozesskostenfinanzierer.

Was ist ein Prozesskostenfinanzierer

Hierbei übernimmt eine dritte Partei, der Prozesskostenfinanzierer, alle oder einen Teil der mit dem Rechtsstreit verbundenen Kosten im Austausch für einen Anteil an der eventuellen Gerichtsentschädigung oder dem Vergleichsbetrag.

Der Prozess der Prozesskostenfinanzierung beginnt üblicherweise mit der Bewertung des Falles durch den Finanzierer. Dieser beurteilt die Erfolgsaussichten der Klage basierend auf der vorgelegten Beweislage und den rechtlichen Rahmenbedingungen. Ist der Finanzierer überzeugt, dass der Fall gewonnen werden könnte und ein finanzielles Ergebnis erzielen wird, das die Kosten der Klage übersteigt, kann er sich entscheiden, die Finanzierung zu übernehmen.

Die Prozesskostenfinanzierung deckt eine Vielzahl von Ausgaben ab, die während des Rechtsstreits entstehen können. Dazu gehören Gerichtsgebühren, Anwaltskosten, Kosten für Gutachter und Zeugen sowie weitere gerichtliche und außergerichtliche Kosten.

Ein wesentlicher Vorteil der Prozesskostenfinanzierung aus juristischer Sicht ist, dass sie Klägern die Möglichkeit gibt, ihre Rechte durchzusetzen, ohne das Risiko finanzieller Belastungen eingehen zu müssen. Dies kann besonders für Personen oder Unternehmen von Bedeutung sein, die möglicherweise nicht über die notwendigen Mittel verfügen, um einen Rechtsstreit zu finanzieren. Es fördert somit den Zugang zur Justiz und sorgt dafür, dass Klagen nicht allein aus finanziellen Gründen abgewiesen werden müssen.

Es ist jedoch wichtig, dass die Bedingungen der Finanzierung sorgfältig geprüft werden. Der Finanzierer wird in der Regel einen Teil des erhaltenen Betrages beanspruchen, falls der Fall gewonnen wird. Dieser Anteil kann je nach Risiko des Falles und den Vereinbarungen zwischen den Parteien variieren.

Zusammenfassend ermöglicht die Prozesskostenfinanzierung aus juristischer Perspektive eine gerechtere Rechtsdurchsetzung, indem sie sicherstellt, dass Personen und Unternehmen unabhängig von ihrer finanziellen Lage Zugang zu rechtlichem Beistand und zu Gerichten erhalten können. Sie fördert die Chancengleichheit im Rechtssystem und ermöglicht es, legitime Ansprüche zu verfolgen, ohne das Risiko einer finanziellen Belastung tragen zu müssen.